Waldfest 2024

1000 Würste, 400 Steaks, hunderte Kuchen

Außerordentlich viele Menschen zog es am Donnerstag bei sonnigem Mai-Wetter zu den Feiertagsveranstaltungen ins Freie. Im ehemaligen Straßenbaudepot am Sachsenbuckel luden zum Beispiel die Pfadfinder zu ihrem Waldfest ein.

Im Depot waren bereits zum katholischen Gottesdienst am Vormittag die zahlreichen Bänke alle besetzt. Vor dem Eingang war kaum ein Parkplatz fürs Auto zu bekommen, auf dem Gelände selbst drängten sich die abgestellten Fahrräder dicht an dicht. Das Pfadfinder-Fest ist eine Veranstaltung, die für viele Lorscher fest in ihrem Kalender verankert ist.

Der Feiertag „Christi Himmelfahrt“ sei vielen Menschen kein Begriff mehr, bedauerte Pfarrer Michael Bartmann in seiner Predigt. „Vatertag“ sei für das Datum inzwischen viel geläufiger. Zu einer Art „Himmelfahrt“ animierte Bartmann die Besucher mit seiner Aufforderung, eine Minute lang schweigend den Blick nach oben zu richten. Wer in den Himmel schaue, sei kein Träumer, sondern weite seinen Blick und erahne so, dass vieles im Leben unwichtig ist – und bleibt, betonte er .Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Max Grabelus, Nam Nguyn, Niklas Jakob und Yannick Schmitt.

Die Pfadfinder waren auf den Andrang bestens vorbereitet. 1000 Bratwürste mit Pommes Frites und 400 Steaks warteten im Depot auf die Gäste, zudem 450 Flammkuchen sowie auch eine gut bestückte süße Kuchen- und Tortentheke. Kinder konnten an mehreren Spielstationen ihr Können beweisen: beim Dosenwerfen und auf einer kleinen Kegelbahn waren Kraft und Zielgenauigkeit gefragt. Wer alle fünf Stationen absolvierte und sich das auf einer Stempelkarte attestieren ließ, konnte sich bei Pfadfinder Tim Peschel Gummibärchen als Belohnung abholen.

Für stimmungsvolle Unterhaltung am Nachmittag sorgte der Musikzug Laurissa über zwei Stunden unter anderem mit mehreren Märschen und einem Abba-Medley. Sehr große Nachfrage gab es auch beim Kinderschminken. Sieben Pfadfinderinnen waren damit beschäftigt, Gesichter fantasievoll zu verzieren.