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Klausurtagung 2019


Themen, die den zeitlichen Rahmen der wöchentlichen Leiterrunde sprengen, oder auch einfach einer ausführlicheren Diskussion in großer Runde bedürfen, ist traditionell die alljährliche Klausurtagung vorbehalten.

Die fand dieses Jahr vom 01. bis 03. November, wie auch im letzten Jahr im Jugendzentrum „Don Bosco“ in Mainz statt. Den Auftakt nach zwar geringfügig verzögerter, aber erfolgreicher Anreise, machte einer der drei scheidenden Stammesvorsitzenden, Jonas Martin, mit dem Jahresrückblick. Daran schlossen mit der Formulierung der Ziele der letzten Klausurtagung einige Formalitäten an, bevor sich den ersten Themen gewidmet wurde.
Für den ersten Abend nach für so manchen Teilnehmer doch sehr unkomfortabler Anreise boten sich dazu eher weniger arbeitsintensive Fragestellungen an. So wurde beschlossen, einen Plan sowie eine Inventurliste für das Materiallager der Pfadfinder zu erstellen und das Aufräumen des Gruppenraums nach Verlassen verpflichtend zu machen.
Außerdem einigten sich die Anwesenden darauf, zum 60. Jubiläum des Lorscher Fastnachtsumzuges mit einem Wagen teilzunehmen. Auf dessen Thema und Ausgestaltung darf man gespannt sein.

Am Samstag ging es dann schließlich richtig los. Neben dem Thema Ehemaligenarbeit stand vor allem die Gruppenstundenarbeit auf der Tagesordnung. In Kleingruppen lasen sich die jeweiligen Leiter der verschiedenen Altersstufen in die offizielle DPSG-Satzung ein und diskutierten, inwiefern diese im Alltag des Stammes Lorsch Anwendung finden sollte. Eine überwältigende Mehrheit sprach sich etwa dafür aus, sich weiterhin nicht in Glaubensfragen der Kinder einzumischen.
Die Gruppenstunde sollte vielmehr ein Ort sein, an dem spielerisch erlernt werden kann, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Die Anwesenden setzten es sich zum Ziel, den Gruppenkindern mehr Möglichkeiten zur Mitbestimmung im Stamm zu geben. Damit sollen nicht nur Selbstvertrauen und Kreativität der Kinder gefördert werden, sie sollen auch Verantwortung als etwas Positives erfahren, ohne sich jedoch überfordert zu fühlen.

Die letzten großen Themen, die auf der diesjährigen Klausurtagung anstanden, lauteten: Kommunikation und technische Neuerungen. Die beiden Stammesvorsitzenden Lukas Drax und Robin Gröger hatten dazu je eine Präsentation vorbereitet und gaben Tipps zum richtigen Umgang mit modernen Kommunikationsmedien oder führten die anderen Mitglieder der Leiterrunde in die App „Todoist“ ein, über die zukünftig einfacher und übersichtlicher Aufgaben der Organisation verteilt werden können. Mit sinkender Konzentration ging es Sonntags noch an die Verteilung der Ämter, bevor gepackt, das Gruppenfoto geschossen und die Heimreise angetreten wurde.

Alles in allem war es doch eine produktive Klausurtagung, wenn auch die Wahl der neuen Stammesvorsitzenden noch aussteht. Dazu gab es am Wochenende zwar Sondierungen, für die Wahl selbst genügt jedoch eine wöchentliche Leiterrunde.